Entrückung - Die Wiederkunft Christi

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Spät-Entrückung

Die letzte Posaune

1Kor 15,52 plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune; denn die Posaune wird erschallen, und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden.

Der Begriff „letzte Posaune“ aus 1. Kor. 15 deutet an, dass die Zuhörer mit dem Begriff der Posaune eine klare Vorstellung verbanden, diese uns aber nicht überliefert ist. Handelt es sich bei dieser Posaune um einen Hinweis auf die letzte der 7 Posaunen in der Offenbarung Kap. 8-11? Diese Möglichkeit wird von vielen Auslegern damit abgetan, dass bekanntlich die Offenbarung erst viel später geschrieben wurde und somit Paulus sich unmöglich bereits auf diese Posaunen beziehen konnte.  Anderseits gibt es in der Bibel viele Stellen, die Bezug hatten auf künftige Ereignisse, ohne dass dies den Schreibern im einzelnen bekannt war. Letztlich ist es ja Gott selbst, der durch seinen Heiligen Geist die Schrift inspirierte und daher sehr wohl möglich, dass hier ein Verweis auf die Ereignisse der Offenbarung vorliegt. Falls dieser Bezug zutrifft, geschähe die Entrückung zum Zeitpunkt der letzten Posaune, also in Offenbarung 11, nachdem alle Posaunengerichte bereits geschehen sind.

Anderseits ist es möglich, dass eine Koppelung von Begriffen hier zu Verbindungen führt, die zwar logisch klingen, aber letztlich nichts miteinander zu tun haben. Es kann sein, dass die letzte Posaue aus 1. Kor. 15 die letzte Posaune aus der Reihe dieser 7 Posaunen der Offenbarung ist. Genausogut aber könnte es ein Hinweis auf ein besonderes Aufbruchsignal aus der römischen Armee sein. Wir haben auch den Begriff des letzten Glockenschlags und andere Allegorien, die man wohl in einigen Jahrhunderten auch nur bedingt noch richtig verstehen wird. Es ist also Vorsicht geboten, solch eine Brücke zu bilden, nur über einen Begriff. Vielmehr ist die Option unter Vorbehalt zu setzen und durch andere Hinweise die Möglichkeit zu prüfen, ob es zutrifft oder nicht. Betrachten wir daher genauer, was denn in der 7. Posaune so passiert und ob es überhaupt zu dem passt, was 1. Kor. 15 berichtet:


Offb 10,7 sondern in den Tagen der Stimme des siebenten Engels, wenn er posaunen wird, ist das Geheimnis Gottes vollendet, wie er es seinen Knechten, den Propheten, als frohe Botschaft verkündigt hat.

Und weiter heißt es

Offb 11,15 Und der siebente Engel posaunte; da erschollen laute Stimmen im Himmel, die sprachen: Das Weltreich unsres Herrn und seines Gesalbten ist zustande gekommen, und er wird regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit!

Mit der 7. Posaune tritt Jesus Christus die Herrschaft an. Christus hat jetzt und heute schon Anspruch auf diese Herrschaft und Macht. Er ist jetzt schon Herr und steht über allem. Jedoch, das ist das besondere dieser Zeit seit der Auferstehung und seinem  noch ausstehendem Kommen, er hat diese Herrschaft nicht angetreten und die Macht noch nicht übernommen. Satan, der Herr dieser Welt ist besiegt, jedoch regiert er noch immer weiter. Es ist so, wie wir es häufig aus dem politischen Bereich kennen: Eine Regierung ist abgewählt, die neue zwar ernannt und bestimmt, jedoch existiert immer eine Zwischenzeit, bis diese neue Regierung die Macht übernimmt. Der Grund hierfür ist an anderer Stelle erläutert (es dient uns Menschen diese Zwischenzeit, das Heilsangebot Christi anzunehmen, bis dann mit der Wiederkunft Christi diese Zwischenzeit und Wahlmöglichkeit beendet ist). In der Offenbarung wird aber dargestellt, wie Christus Stück für Stück diese Macht nun übernimmt und alle andere Macht beseitigt, bis dann alles unter seiner Herrschaft ist. Diese Machtübernahme beginnt im Himmel (Kap. 12) und Satan mit seinen Engeln wird aus dem Himmel (der unsichtbaren Welt Gottes und der Engel) hinausgeworfen auf die Erde. Dann später in Kap.19 kommt Christus als Sieger und vernichtet alle irdische Macht und Gewalt. Dann, nach einer weiteren Zwischenzeit im Millenium (Kap. 20), in der Satans Einfluss unterbunden ist, wird nach einem letzten Aufbäumen dieser Welt dann alles beendet. Satan verurteilt, alle Menschen gerichtet und diese Erde/ dieser Kosmos werden vergehen. Dann erst ist mit der neuen Erde und dem neuen Himmel dieser Äon beendet und alles vollendet. Dies ist aber Thema der Internetseite "Vollendung", da der Begriff "Endzeit" den Sinn und das Ziel der Prophetie über die letzten Tage nicht wirklich trifft.

Mit dieser 7. Posaune tritt aber nun Christus als Herr auf und übernimmt die Macht. Die Herrschaft dieser Regierungen, Satans, des Tieres aus Off. 13 usw. werden beendet.  Daher passt der Kontext der Aussage zur letzten Posaune sehr gut zu den Aussagen von Paulus aus  1. Kor. 15 zur Auferstehung, zum Übergang von der Verweslichkeit in die Unverweslichkeit und die Wiederkunft Christi.  In der Offenbarung wird diese Wiederkunft Christi auch mit der 1. Auferstehung verbunden:

Offb 20,6 Selig und heilig ist, wer teilhat an der ersten Auferstehung. Über diese hat der zweite Tod keine Macht, sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre.

Paulus hat die Auferstehung mit der Entrückung gleichgesetzt. Die erste Auferstehung ist, wenn Christus kommt. Es gibt aber noch einen weiteren Hinweis auf die Gemeinde in der 7 . Posaune:

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