Entrückung - Die Wiederkunft Christi

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Contra Schattenbilder sind willkürlich

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Diskussion der Argumente zum Zeitpunkt der Entrückung

Argument

Schattenbilder sind keine Quelle für Lehrfragen

Wertung

Contra Vorentrückung

Gegenargument

Schattenbilder des AT

Können Schattenbilder des AT etwas zu Lehrfragen beitragen?


Schattenbilder bezeichnet man Ereignisse und Berichte im alten Testament, die aber in dieser Darstellung auf Lehren und Inhalte des neuen Testaments hinweisen. Die Ereignisse und Geschehnisse des AT sind gleichsam ein Vorausschatten auf das neue Testament. Die Bibel gibt hierfür selbst Beispiele in den Lehrbriefen des NT, aber auch in den Predigten Christi in den Evangelien finden sich immer wieder Hinweise und Anspielungen darauf. Auch zeigen viele rituellen Handlungen, der Aufbau der Stiftshütte, des Tempels, die Feiertage usw. auf Christus usw. hin.

Zur Frage der Entrückung werden nun viele Beispiele usw. als Beweis für die Entrückung zitiert. Beispiele sind:
- die Entrückung Henochs
- die Kundschafter in Jericho
- die Flucht Lot´s aus Sodom

Die Frage der Qualität solcher Argumente ist ein Thema. Das andere, ob so etwas überhaupt zu einer Klärung beitragen kann. Schattenbilder sind wie Spiegel zu sehen. Das, was als Lehre im neuen Testament bekannt und klar begründet ist, kann man dort finden. Man kann aber nicht über diese Schattenbilder eine Wahrheit im NT begründen oder beweisen. Schattenbilder sind nur "Spiegelflächen" der Lehre, etwas, was man findet, wenn man die Wahrheit schon hat.

Anderseits kann man alles mögliche zu Schattenbildern falscher Lehre machen. Man kann auch falsche Lehren und Ansichten aus Bildern des AT begründen und "beweisen". Daher ist prinzipiell es nicht möglich, solche Schattenbilder als Beweis für oder gegen etwas zu nutzen. Im Folgenden möchte ich hier einige Punkte anführen:
Lot
:
Lot wurde kurz vor knapp, direkt beim Gericht über Sodom herausgeführt (oder gerissen). Seine Frau kam auf der Flucht um (versteinerte). Danach ist Lot in der Wüste gewesen (Gebirge), soff und wurde hier Vater der Kinder seiner Töchter. Diese Beschreibung ist daher wohl kein gutes Beispiel für eine Vorentrückung, länge bevor überhaupt Greuel oder andere Zeichen des Gerichts auftreten. Auch das Zornesgericht ist erst im letzten Teil der Ereignisse der Offenbarung kurz vor der Wiederkunft Christi zu finden.

Henoch

Henoch ist das Lieblingsbeispiel für eine Entrückung. Man behauptet, dass Henoch entrückt werden musste, um nicht in der Flut des Gerichts umzukommen, anders als Noah, der sich durch die Flut in der Arche kämpfen musste.
Hierbei vergisst man aber, dass Henoch der Urgroßvater von Noah war. Henoch (65) zeugte Methusalah, Methusalah war der älteste Mensch der Bibel mit 969 Jahren. Er zeugte Lamech und dieser war Noahs Vater.
Man kann nun etwas rechnen und kommt dahin, dass Henoch wesentlich älter hätte werden müssen als Methusalah, da Methusalah und Lamech alle selbst noch vor der Flut starben.
Henoch wäre also ganz normal auch ohne Entrückung vorher gestorben. Eine Entrückung zum Schutz vor der Flut hätte also gar keinen Sinn gemacht. Daher hat die Entrückung Henochs nichts mit der Flut zu tun. Damit bricht das gesamte Schattengebilde, das fast jede Beweisführung zur Entrückung aufbaut, ziemlich schnell auseinander.

Die Spione in Jericho

Auch dieses Bild ist häufig genutzt. Die Spione verließen die Stadt, dann kam Josua, umrundete die Stadt 7 Tage und dann erst fiel die Stadt. Es ist hier also bezüglich einer Entrückung ein sehr, sehr konstruierter Sachverhalt aufgebaut.
Besser wäre es, die Rettung der Dirne Rahab zu verwenden. Die Dirne als Heidin wird errettet und überlebt mit ihrer Familie bewahrt an einem sicheren Ort den Fall von Jericho. Damit wäre ein schönes Schattenbild für eine Spätentrückung da und das Schattenbild für die Vorentrückung zum Gegenteil verändert.

Diese Beispiele zeigen, dass man mit den vielen Schattenbildern nichts beweisen kann. Die Vorententrückungslehre ist daher auf diesen Weg nicht zu beweisen. Es ist schade, dass so viele sich darauf stürzen und damit glauben, etwas zu bweisen.


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