Entrückung - Die Wiederkunft Christi

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Contra Wer ist der Aufhalter

Diskussion > Liste Argumente
 

Diskussion der Argumente zum Zeitpunkt der Entrückung

Argument

Das Auftreten des Antichristen ist Vorbedingung für die Entrückung

Wertung

Contra Vorentrückung

Gegenargument

Antichrist kann vor Entrückung gar nicht auftreten

Der Aufhalter aus 2. Thess. 2 bzw. warum der die Entrückung erst später erfolgen wird


Der Abschnitt von 2.Thess. 2, den Paulus als Aufklärung und Beruhigung für die Thessaloniker gedacht hatte, ist in unserer Zeit leider vielfach völlig unterschiedlich ausgelegt und verstanden. Vor allem der Abschnitt über einen Aufhalter, der hinweg getan werden muss, damit der "Sohn der Sünde", den die meisten mit dem Antichristen gleich setzen, hat viele unterschiedliche Auslegungen.  Daher zitiere ich den Abschnitt nochmals nach der Schlachter 1951:
2Thes 2,2   Lasset euch nicht so schnell aus der Fassung bringen oder gar in Schrecken jagen, weder durch einen Geist, noch durch eine Rede, noch durch einen angeblich von uns stammenden Brief, als wäre der Tag des Herrn schon da.
2Thes 2,3   Niemand soll euch irreführen in irgendeiner Weise, denn es muß unbedingt zuerst der Abfall kommen und der Mensch der Sünde, der Sohn des Verderbens,
2Thes 2,4   geoffenbart werden, der Widersacher, der sich über alles erhebt, was Gott oder Gegenstand der Verehrung heißt, so daß er sich in den Tempel Gottes setzt und sich selbst als Gott erklärt.
2Thes 2,5   Denket ihr nicht mehr daran, daß ich euch solches sagte, als ich noch bei euch war?
2Thes 2,6   Und nun wisset ihr ja, was noch aufhält, daß er geoffenbart werde zu seiner Zeit.
2Thes 2,7   Denn das Geheimnis der Gesetzlosigkeit ist schon an der Arbeit, nur muß der, welcher jetzt aufhält, erst aus dem Wege geschafft werden;
2Thes 2,8   und dann wird der Gesetzlose geoffenbart werden, welchen der Herr Jesus durch den Geist seines Mundes aufreiben, und den er durch die Erscheinung seiner Wiederkunft vernichten wird,

Wie man diesem Abschnitt schnell und unstrittig entnehmen kann,  es steht hier kein Wort vom Hl. Geist. In den Versen 6 und 7 ist nur von einem unbekanntem "er" und "der" die Rede. Mehr nicht! Darauf eine Argumentation oder gar einen Beweis aufzubauen, ist völlig absurd. Selbst dann, wenn man für diesen "er"/"der" sich etwas überlegt hat, ist das noch höchst spekulativ, weil man etwas in den Text hinein legt, auf Grundlage einer übergeordneten Ansicht. Wenn man an eine Vorentrückung glaubt, hier den Hl. Geist hineininterpretiert, die Entrückung als Hinwegnahme der Gemeinde und des Hl. Geistes ansieht, dann kann man schwerlich diese auf Grundlage der Vorentrückungslehre gewonnen Erkenntnis dann noch als Beweis der Vorentrückungslehre nehmen. Es ist ein kompletter Zirkelschluss.

Zudem: Der Hl. Geist ist für die Gläubigen gegeben. Es gibt nirgends eine Bibelstelle, die hinweist, dass der Hl. Geist das Böse oder Schlechte oder gar Satan in seinem Wirken hemmt oder bremst. Die Funktion des Hl. Geistes ist für die Gemeinde und den einzelnen Gläubigen, nicht für die Welt. Auch wenn man die Gemeinde als Salz der Erde bezeichnet, sie hemmt nicht das Böse in der Welt. Sie ist gute Saat, die der Herr säte und in die zwischen hinein aus Satan seine böse Saat geworfen hat. (Mt. 13,24ff).
Besser passend ist für den Aufhalter das Wirken von Engelmächten zu sehen. Wir finden dazu Hinweise in Daniel 10,31 oder Off. 7,1, jedoch ist hier vieles Spekulation und daher nicht geeignet für eine klare Auslegung.





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